Besorgnis und Solidarität mit den Frauen und Kindern im Nahen Osten

Stacheldraht
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Der Bayerische Landesfrauenrat – mit seinen über 50 Mitgliedsorganisationen zu denen auch die Evangelischen Frauen in Bayern gehören – bringt seine tiefe Besorgnis und Solidarität mit den Frauen und Kindern im Nahen Osten zum Ausdruck, die unter den schwierigen und dramatischen Umständen der Konflikte und humanitären Krisen in der Region leiden.

Die Situation von Frauen und Kindern, die oftmals unverhältnismäßig von Gewalt, Entbehrung und Marginalisierung betroffen sind, erfordert unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die systematisch verübte sexualisierte Gewalt an Jüdinnen entsetzt uns. Diese brutalen Kriegsverbrechen verurteilen wir auf das Schärfste. Das enorme Leid, das Frauen und Kinder auf beiden Seiten der Frontlinie erfahren, macht uns zutiefst betroffen.

Wir betonen die Notwendigkeit konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um diese verletzlichen Gruppen zu schützen und ihre Lebensumstände zu verbessern. Es ist unerlässlich, dass wir uns für die Rechte und das Wohlergehen aller Menschen einsetzen, unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Herkunft.

Gegen Hass und Diskriminierung
Wir bekräftigen unsere unmissverständliche Ablehnung von Antisemitismus. Hass und Diskriminierung aufgrund religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Antisemitismus untergräbt die Grundwerte von Respekt, Vielfalt und gegenseitiger Achtung, die das Fundament einer gerechten und inklusiven Gemeinschaft bilden.

Ebenso begrüßen wir den Gesetzentwurf des Bundesfamilienministeriums, in dem sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten künftig in Deutschland als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit strafrechtlich verfolgt werden kann.

Wir sind uns der Komplexität der Situation im Nahen Osten bewusst. Dies darf nicht davon abhalten, die Stimmen derer zu hören und zu verstärken, die weniger sichtbar sind und enorm leiden, Frauen und Kinder.

Der Leitsatz „Nie wieder ist jetzt“ erinnert uns an unsere Verantwortung, aus der Geschichte zu lernen und aktiv gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung vorzugehen.

Für Gleichheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit
„Der BayLFR steht fest in seinem Engagement für eine Welt einzutreten, in der Gleichheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit für alle Realität werden“, so das gesamte Präsidium mit Kathrin Geiger, Mitglied des Präsidiums BayLFR und Vorstandsmitglied der EFB – Evangelischen Frauen in Bayern.

„Es ist wichtig, ein gemeinschaftliches Zeichen zu setzen – nach innen und nach außen“, so Nina Golf, wissenschaftliche Referentin des kda und Vertreterin der EFB im BayLFR. Der BayLFR ist ein Zusammenschluss von 57 Frauenverbänden und Frauengruppen, die insgesamt knapp vier Millionen Frauen in Bayern vertreten.