Durchatmen! Belastungen für Pflegekräfte abbauen

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Während 80 Prozent der Pflegekräfte Frauen sind, ist es in den Führungsetagen genau umgekehrt. Dort arbeiten 80 bis 90 Prozent die Männer. Das Thema Pflege ist in aller Munde. Aktuell fehlen bundesweit 200.000 Pflegekräfte, in ein paar Jahren werden es, so Schätzungen, eine halbe Million sein. Die Hauptschwachstellen sind: Die Pflege hat keine eigene Stimme, großen Personalmangel, unflexible Arbeitszeiten und schlechte Bezahlung.
Um den Beruf attraktiver zu machen, müssen Pflegekräfte nicht nur besser bezahlt werden, sie brauchen auch mehr Zeit und Flexibilität. Ein Stichwort ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und die Pflege will endlich mitreden. In der aktuellen Expertenkommission unter Gesundheitsminister Karl Lauterbach sitzt die Pflege wieder nicht mit am Tisch, und wieder wird nicht über die Finanzierung gesprochen. Bettina Rödig aus dem Präsidium des Landesbezirksvorstands ver.di Bayern weiß, „wenn die Pflege besser werden soll, müssen die Pflegekräfte gehört werden. Also mehr mit der Pflege reden als über die Pflege reden.“

Die Evangelischen Frauen in Bayern sind aktiv im Landesfrauenrat und seinen Fachausschüssen. Hier arbeiten wir gemeinsam mit anderen Frauenverbänden an der Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

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