100 Jahre efb

Die efb feiert 100. Geburtstag
Bildrechte efb

"Martha 02.02.2020" - unter diesem Motto feierten die Evangelischen Frauen in Bayern (EFB) am Lichtmesstag 2020 ihr 100-jähriges Jubiläum mit einem festlichen Gottesdienst um 14 Uhr.

Die Predigt im Festgottesdienst in der St. Martha-Kirche in Nürnberg hielt Prof. Dr. Beate Hofmann. Sie ist Bischöfin der evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck und in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern keine Unbekannte. Viele Jahre war sie an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg als Dozentin tätig, bevor sie nach Bethel wechselte. lm vergangenen Jahr wurde sie schließlich zur Bischöfin gewählt.

An den Gottesdienst schlossen sich Grußworte und Kabarett sowie viel Zeit zur Begegnung und zum Austausch an. Nicht nur für den Geist war gesorgt, sondern auch für das leibliche Wohl. Die "Männer am Herd" haben aufgetischt.

Musikalisch mitgestaltet wurde der Nachmittag von Prof. Lilo Kraus, Soloharfinistin der Staatsphilharmonie Nürnberg.


Festpredigt von Prof. Dr. Beate Hofmann

Bischöfin Dr. Beate Hofmann bei ihrer Predigt am 2.2.2020 in St. Martha, Nürnberg

"Liebe evangelische Frauen in Bayern und Freunde,

Die Geschichte von Maria und Martha führt uns in ein Dilemma. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich hatte beim Hören dieser Geschichte als junge Frau immer das Gefühl, ich bin wie Martha, aber eigentlich sollte ich doch wie Maria sein. Wie Martha habe ich gelernt, einen Blick zu haben dafür, wo es Hilfe braucht und Leute hungrig sind und etwas dagegen zu tun, und wie Martha rege ich mich auf, wenn andere das nicht sehen, es sich bequem machen und mich mit der Arbeit allein lassen. Und ich kann auch wie Martha mal ganz impulsiv meinem Ärger Luft machen. Darum fand ich es immer unfair, dass Martha dafür, dass sie die Jünger versorgt und dafür Hilfe sucht, dann auch noch von Jesus abgekanzelt wird und er Partei für die andere Schwester ergreift..."

 

 


In den Nachrichten der "Frankenschau-Aktuell" vom 9. Januar 2020 wurde auf das Jubiläum der EFB hingewiesen.

Die ganze Sendung finden Sie hier, den Beitrag sehen Sie ab Minute 7.13


Verena Schaarschmidt, Klnikseelsorgerin in Nürnberg, Diakonin
Bildrechte BR

"Kirche vor Ort leben" 100 Jahre evangelische Frauenarbeit

zum Beitrag des BR am 2.2.2020


 

Beim Festakt am 2. Februar 2020 wurden nur wenige Grußworte zu Gehör gebracht. Wir haben aber weitere uns verbundene Personen und Organisationen gebeten, uns etwas schriftlich zukommen zu lassen.

Diese stellen wir hier nach und nach ein zum Nachlesen.


 

Liebe efb, liebe Jubilarin, vor 100 Jahren haben sich sechs Organisationen zusammengeschlossen, um „die gemeinsamen Interessen der bayerischen evangelischen Frauen zu vertreten und die Zusammenarbeit der evangelischen Frauenverbände und Vereine in Bayern zu fördern.“ Heute würden wir von einem Netzwerk sprechen, dessen Akteurinnen voneinander lernen, Positionen diskutieren, Sprachrohr sind, Impulse setzen und gemeinsam etwas bewirken. Dieses Ziel zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der efb und damit durch die Geschichte der Weimarer Republik, der NS-Zeit, des Wiederaufbaus und der 68ger Jahre bis in die heutige Zeit – mit Phasen, an die wir heute kritisch zurückdenken, und mit Phasen, auf die Sie stolz sein können....

Chapeau, liebe Frauen, chapeau! 100 Jahre Vereinigung der „Evangelischen Frauen in
Bayern“ - das ist ein wahrer Grund zum Feiern. Vor allem, wenn man bedenkt, vor welcher
Folie der Zusammenschluss entstanden und was daraus bis heute geworden ist.

Mit diesen Worten beginnen Anke Bahr und Dr. Barbara Pühl ihr Grußwort anlässlich des 100 Geburtstages der EFB am 2.2.2020.

Aus dem Grußwort von Inge Gehlert

"Liebe EFB, liebe Vorstandsfrauen, liebe Elke,

der Deutsche Evangelische Frauenbund, Landesverband Bayern e.V., gratuliert ganz herzlich zum Jubiläum. 100 Jahre, eine alte Dame, aber rüstig und noch kein bisschen leise. Macht weiter so. Wir vom DEF werden Euch auch in Zukunft unterstützen. Wir waren sozusagen Patinnen, Geburtshelferinnen mit fünf anderen Verbänden um Dich, liebe EFB, am 2. Februar 1920 ins Leben zu bringen und aus der Taufe zu heben..."

Aus dem Grußwort von Kerstin Schreyer
"Hundert Jahre Evangelische Frauen in Bayern – zu diesem Jubiläum gratuliere ich Ihnen
ganz herzlich!
Gleiche Rechte und die gleiche Würde von Frauen und Männern sind Ihnen in Ihrer Arbeit ein wichtiges Anliegen. Seit vielen Jahren setzen Sie sich dafür ein, dass Wirklichkeit, Erfahrungen und Fähigkeiten von Frauen genauso zur Geltung kommen wie die von Männern. Sie leisten Grundsatzarbeit in wichtigen frauenrelevanten Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf und unterschiedlichen Lebensformen und -phasen von Frauen."

Aus dem Grußwort von Diana Stachowitz: "100 Jahre Evangelische Frauen in Bayern: Der Zusammenschluss kam gut ein Jahr, nachdem Bayern als erster deutscher Staat das Frauenwahlrecht eingeführt hatte. Ein großer Schritt in Richtung Partizipation. Ein hart erkämpfter Meilenstein und Endpunkt einer Entwicklung, an deren Beginn Frauen kein Heimatrecht und keine Staatsbürgerrechte besaßen."


100 Jahre Evangelische Frauenarbeit in Bayern, 2. Februar 2020
Protestantisch, Politisch, Partizipativ

Angelika Weigt-Blätgen

Protestantisch – das ist mein Stichwort für heute Nachmittag, für meinen Gruß, den ich für die Evangelischen Frauen in Deutschland überbringen darf. Protestantisch, nicht evangelisch, nicht christlich, nein: protestantisch. Mir fällt sofort Christoph Friedrich Blumhardt (geb. 1842, Pfarrer, Begründer der christlich-sozialen Bewegung und Landtagsabgeordneter der SPD in Württemberg) ein, der sagte: „Christen sind Protestleute gegen den Tod“.
Heute würde er gewiss auch die Christinnen hinzusetzen. Protestleute gegen den Tod: Eine Osterbotschaft....

Hier finden Sie das vollständige Grußwort von Angelika Weigt-Blätgen, stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland und leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen.

 

Aus dem Grußwort von Emilia Müller

Emilia Müller

Sehr geehrte Damen und Mitglieder der Evangelischen Frauen in Bayern,

Protestantisch – Politisch – Partizipativ. - So lautet der Slogan der Evangelischen Frauen in Bayern.

Katholisch – Politisch – Partizipativ würde es wohl bei uns im Katholischen Frauenbund heißen, denn Sie merken: Unsere Organisationen verbindet mehr, als dass es Unterschiede gibt.

Wir gestalten Gesellschaft.

Der EFB und KDFB - beide sind in einem christlichen Wertefundament verwurzelt – zusammen bilden wir eine starke Lobby für Frauen in Bayern und - wir sind eine Gemeinschaft, in der Frauen mit den unterschiedlichsten Lebensbiografien Wertschätzung und Anschluss erfahren und sich engagieren.

Frauen mit den unterschiedlichsten Lebensbiografien Wertschätzung und Anschluss erfahren und sich engagieren...


 

Elke Wurster
Bildrechte Petra Hippelein

Mutig Vorstöße wagen

Meine Vision ist die einer Gesellschaft, in der sich Frauen und Männer in gleichem Maße ehrenamtlich engagieren, sie in der Kirche in allen Hierarchien gleichermaßen und zu gleichen Teilen vertreten sind und auch ohne positive Diskriminierung Podien, Gremien und Ämter gleichmäßig von Männern und Frauen besetzt werden.

 

Impressionen
Eva SchoenauerVorstand der EFBVorstand der EFBKatharina GeigerBlick in die GemeindeProf. Beate HofmannAufmerksame ZuhörerinnenBlick in die GemeindeBlick in die GemeindeBlick in die GemeindeSt. Martha - Blick aus dem Altarraumim GesprächEva Schoenauer (li.), Elke Beck-Flachsenberg (re) begrüßen die GästeEva Schoenauer, 2. Vorsitzende der EFBRuth WeverAngelika Weigt-BlätgenAngelika Weigt-BlätgenEmilia MüllerEmilia MüllerElke WursterKabarettistin Inka MeyerHarfinistin Lilo Kraus