Arbeit 4.0 - Einfluss der Digitalisierung auf Arbeitnehmerinnen
München „Wollen wir Getriebene des Wandels sein, oder wollen wir den Wandel mitgestalten?“ fragt Hildegund Rüger, Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates. „Für uns kann es nur eine Antwort geben. Wir wollen im Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft und mit Sensibilität für die Risiken die Chancen der Digitalisierung nutzen.“
Was Digitalisierung für die Geschlechtergerechtigkeit bedeutet und inwieweit insbesondere auch Frauen von den Veränderungen betroffen sind, ist in der neuesten Stellungnahme des Fachausschusses Sozial- und Beschäftigungspolitik des BayLFR formuliert:
- die offene gesellschaftliche (Werte-)Diskussion über Arbeit 4.0 zu verstärken;
- eine gesetzliche Regelung zu schaffen, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen;
- die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei der Weiter- und Umqualifizierung in die Verantwortung zu nehmen;
- den Arbeitsschutz und die Arbeitnehmerrechte zu stärken sowie
- die sozialen Absicherungen anzupassen und weiterzuentwickeln.
Mitautorin Nina Golf, Vorstandsmitglied der EFB, bekräftigt: „Je eher wir eine geschlechtersensible Haltung einnehmen, desto besser lassen sich alte Diskriminierungsstrategien gegen Frauen bekämpfen.“